Kryptowährungen handeln: Bitcoin & Co. nie unüberlegt kaufen

2017 haben Anleger beim DAX einen relativ stabilen Aufwärtstrend erlebt. An andere Stelle ist es deutlich turbulenter zugegangen. Die Rede ist von Kryptowährungen. Bitcoin und Co. haben 2017 eine beispiellose Kursrally hingelegt. Innerhalb weniger Monate hat sich der Wert vieler Digitalwährungen verdoppelt und verdreifacht. Allein im Oktober/November 2017 stieg der Bitcoin (BTC) von 5.600 Euro auf über 8.400 Euro. Bis Mitte Dezember schaffte der BTC sogar den Sprung weit über die Marke von 10.000 Euro.

Aber: Kurz vor Jahresende dann der Absturz. Bei den Kryptowährungen ging es zum Jahreswechsel 2017/2018 steil bergab. Innerhalb eines halben Monats verlor zum Beispiel der Bitcoin etwa 5.000 Euro an Wert. Für Anleger, die spät in die Kryptowährungen einstiegen, ein Super-GAU. Inzwischen pendelt der Wert zwischen der 7.000 Euro-Marke und den 6.000 Euro hin und her. Ist die Zeit der digitalen Währungen schon vorbei?

Altcoins: Jeden Monat gehen neue ICOs an den Start

Angesichts der Kursverluste und Schwanken – in Kombination mit den Ansätzen zu mehr Regulierung – scheint diese Schlussfolgerung naheliegt. Bitcoin und Co. sollte niemand vorschnell begraben. Im Gegenteil: Der Blick auf den Markt zeigt, dass hier durchaus Wachstumspotenzial vorhanden ist. Viele Einsteiger fokussieren sich zu stark auf die bekannten Digitalwährungen, ohne die technischen Prinzipien verstanden zu haben.

Der Mix aus dezentralem Netzwerk und Blockchain wird heute von immer mehr Gründern und Start-Ups für die Lösung realer Problemstellungen verwendet. Sei es zur Förderungen und Finanzierung neuer Energiekonzepte (Ausbau der Nutzung von Wasserstoff) oder der Entwicklung neuer Education- und Karrierekonzepte.

Die Währungen (Tokens) sind Teil der Lösungsansätze. Und jeden Monat gehen neue ICOs an den Start. Experten gehen davon aus, dass viele Projekte/Altcoins nur eine beschränkte Lebensdauer haben werden. Einige Kryptocoins dürften das Zeug haben länger zu überleben.

Digitale Währungen kaufen: Nur über Krypto Börsen

Bisher können Anleger bestehende Kryptowährungen nur über spezielle Marktplätze kaufen oder direkt während der ICOs (meist mit Rabatt) zeichnen. Die Zahlungsmethoden sind in diesem Zusammenhang mitunter eingeschränkt – etwa auf Bitcoin oder Banküberweisung. Ein Teil der Handelsplätze erlaubt auch den Kauf mit der Kreditkarte. Wo der Erwerb damit möglich ist, erfahren Leser über brokervergleich.net.

Prinzipiell sollten die Digitalcoins nicht überstürzt erworben werden – einfach um nur dabei zu sein. Viel wichtiger ist (aufgrund der starken Schwankungen und Herausforderungen für die Zukunft), das Investment intensiv auf den Prüfstand zu stellen. Gerade im Hinblick auf die ICOs ist die Frage zu stellen, wie nachhaltig die Idee dahinter ist und ob die Initiatoren wirklich ein Problem lösen wollen – oder nur aufs schnelle Geld der Anleger aus sind. Letzteres ist, wie Analysen zeigen, ein durchaus sehr reales Risiko für Investoren. Experten haben mehrfach ICOs identifiziert, welche in die Kategorie „Betrug“ fallen.